In meinen zahlreichen Büchern fasse ich meine Erkenntnisse zu meinen Interessengebieten zusammen und biete Studierenden, aber auch Kolleginnen und Kollegen einen Einblick in meine Arbeit..
Erfahren Sie mehrDie ökonomische Analyse des Rechts analysiert und bewertet Normen und Rechtsprobleme mit (mikro-)ökonomischen Instrumenten mit dem Ziel, ökonomische Effizienzkriterien für die Anwendung und Fortentwicklung des Rechts fruchtbar zu machen. So kann die ökonomische Analyse etwa im Rahmen einer (teleologischen) Auslegung einer Norm eine Hilfestellung bieten, diejenige Auslegung zu identifizieren, mit der der Zweck optimal, d.h. so gut wie möglich erreicht wird. Im Rahmen der Verhältnismäßigkeitsprüfung bei Grundrechten können die Argumente für und gegen einen Grundrechtseingriff etwa nach den Auswirkungen auf die allgemeine Wohlfahrt, Effizienzgewinne und -verluste bzw. Anreizwirkungen abgewogen werden. Die ökonomische Analyse stellt damit wichtige Argumentationsfiguren zur Verfügung, die in die Rechtsdogmatik eingebaut werden. Die Darstellung erfolgt jedoch meist eklektisch und verkürzt, sodass die Tiefe der Argumentation der verwendeten ökonomischen Theorien verloren geht. Der vorliegende Beitrag erläutert am Beispiel der Principal-Agent-Theorie, dass dabei auch bisweilen die Kernaussagen ökonomischer Theorien verloren gehen.
Oehlrich, M. (2020). Die Bedeutung der Principal-Agent-Theorie für die ökonomische Analyse des Rechts. Juristische Ausbildung, 42(9), 887–895.